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In den Jahren 1968 und 1969 hielt ein Serienmörder Glasgow in Atem. Das erste Opfer war Patricia Docker. Ihre Leiche wurde an der Toreinfahrt am Carmichael Place (nur wenige Meter von ihrem Haus
entfernt) am 23.02.1968 gefunden. Am 15.08.1969 fanden Kinder in einem alten Mietshaus die tote, vergewaltigte Jemima McDonald. Sie wurde das letzte Mal lebend am Vorabend im Tanzlokal Barrowland
Ballroom gesehen. Zeugen berichteten, dass sie sich mindestens eine Stunde mit einem Mann mit roten, kurzen Haaren unterhalten hatte. Eine Freundin erinnerte sich, dass sich er Mann als John
vorstellte.
Im gleichen Jahr, am 30.10., fand man die 29-jährige Helen Puttock in der Earl Street in Scotstoun. Auch sie hatte am Abend zuvor den Barrowland Ballroom besucht. Ein Taxifahrer erinnerte sich, dass
sie sich mit einem verdächtigen Mann unterhalten hatten, der aus der Bibel zitierte. Er hatte ihr erklärt, dass die Tanzlokale niederträchtige Lasterhöllen seien. So kam der Täter zu dem Namen „Bible
John“.
Nach dem Erstellen eines Phantombildes erfolgte die größte Menschenjagd in der schottischen Kriminalgeschichte: 5.000 befragte Männer und 50.000 Aussagen wurden gesammelt. Als Hauptverdächtiger galt damals der Dreifach-Mörder Peter Tobin. Da dieser zur damaligen Zeit in Glasgow wohnte, sich in Tanzlokalen aufhielt und als religiös orientiert bekannt war. Auch das Phantombild weist Ähnlichkeiten auf.
2006 wurde auf Druck der Familie von Helen Puttock deren Leichnam exhumiert. Ein zuvor Verdächtigter Cousin, der sich 1980 im Alter von 41 das Leben nahm, sollte durch einen DNA-Test entlastet
werden.
Allerdings stimmte auch Peter Tobins DNA nicht mit dem Sperma an Puttocks Strumpfhose überein, trotzdem blieb er bis heute der Hauptverdächtige. Alle Opfer waren brünett, in schwarz gekleidet und
stranguliert worden.
Autor: Yoko, April 2014