Dirk P.

"Darkroom Killer/K.O.-Tropfen-Mörder"

geb. 1975, gest. 2014

Land: Deutschland
aktiver Zeitraum: 2012

Morde: 3

 

P., Dirk

Im Mai 2012 ist ein Student nach einer Party in Berlin auf dem Heimweg. An der Bahnstation Warschauer Str. spricht ihn ein Mann an. Sie steigen gemeinsam in die Bahn ein und der Unbekannte bietet dem Student ein Fläschchen Schnaps an, welches dieser annimmt und leert. Er fühlt sich sofort  wie benommen. Am Busbahnhof ausgestiegen, legt der Unbekannte den Studenten, der kaum noch laufen kann, auf einer Bank ab. Dort bemerkt eine Passantin den fast Bewusstlosen und alarmiert die Polizei. Die herbeigerufenen Sanitäter stellen einen Herz- und Atemstillstand fest und müssen das Opfer wiederbeleben. In seinem Blut wird Liquid Ecstasy nachgewiesen, er wurde vergiftet und das Opfer eines Serientäters. Denn bereits eine Stunde vor dem Anschlag auf den Studenten hatte der Täter schon einen Mann getötet. In einer Schwulenkneipe ermordete er Nicky N. (32) mit derselben Überdosis Liquid Ecstasy.

Wochen später fasst die Polizei den Serienmörder Dirk P. aus Friedrichshain. Aufgrund von Videoaufnahmen aus Überwachungskameras kommen sie auf seine Spur, als er mit der Kreditkarte eines seines Opfers eine Fahrkarte kaufen will. Er hatte bis dato 3 Menschen getötet. Dirk P. (38) ist Grundschullehrer, davor war er als Rettungssanitäter tätig.

In seiner Verhandlung versucht der Täter immer wieder das Verfahren zu verschleppen und gibt sich als nicht verhandlungsfähig, was vom Gericht allerdings wiederlegt wird. Vor Gericht widerspricht sich Dirk P. immer wieder und will von der Wirkung des Liquid Ecstasy nichts gewusst haben. Es stellt sich heraus, dass der Täter die Droge im Internet bestellt hatte. 3 Menschen sterben, 2 überleben die Anschläge. Dirk P. zeigt keine Reue und sieht sich selbst als Opfer. Nach 4 Monaten fällt das Urteil: Lebenslänglich sowie die Feststellung der besondere Schwere der Schuld. Warum Dirk P. seine Opfer vergiftete ist bis heute nicht ganz klar; aber mit großer Wahrscheinlichkeit war Habgier das Motiv. Im Gefängnis begeht er später Selbstmord.

Autor: Jenny G., Dez. 2019

 

Opfer:
26.12.2012 – Alexander M. (34)
05.05.2012 – Nicky M. (32)
16.05.2012 – Peter M. (41)


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