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Als am 24.09.2006 unter dem Fußboden einer Kirche in Glasgow die Leiche der vermissten Studentin Angelika Kluk (23) entdeckt wurde, ahnte noch keiner, dass es sich bei dem Täter um einen Serienmörder handelte.
Die Ermittler hatten schnell einen Verdächtigen: Peter Tobin. Tobin selbst hatte unter falschem Namen in der Kirche gearbeitet und ein langes Vorstrafenregister, u.a. Diebstahl und Urkundenfälschung. Schon nach kurzer Zeit konnte er in London festgenommen werden.
Nach eingehender Untersuchung wurden Vermisstenfälle mit seinen Aufenthaltsorten verglichen. So wurde dann im Jahre 2007 sein damaliges Haus und Grundstück in Margate durchsucht und man stieß auf die Überreste von Vicky Hamilton (15), vermisst seit dem 10.02.1991 und Dinah McNicol (18), vermisst seit dem 05.08.1991. Als Todesursache wurde Erdrosseln festgestellt.
Peter Tobin wurde als jüngstes von sieben Kindern in Schottland geboren und wuchs hauptsächlich in Kinderheimen auf. Er war zwischen 1969 und 1990 dreimal verheiratet und hatte zwei Kinder.
Bereits vor seinen Morden, im Jahre 1984, hatte eine Nachbarin Peter Tobin des sexuellen Missbrauchs an ihrer 8jährigen Tochter beschuldigt. In diesem Fall konnte ihm jedoch nichts nachgewiesen werden.
Im August 1993 hatte Tobin zwei vierzehnjährige Mädchen, die sich als Babysitter in seinem Haus in Havant befanden, mit Alkohol betäubt, sie vergewaltigt und später, mit dem Hintergrund sie zu ermorden, die Gashähne in seinem Haus aufgedreht. Doch die Mädchen überlebten und Tobin wurde zu einer 14jährigen Freiheitsstrafe verurteilt, aus der er jedoch 2004 vorzeitig entlassen wurde. Er zog nach Paisly und dann nach Glasgow, wo er einen Job in der Kirche fand und auf Angelika Kluk traf.
Im Mai 2007 wurde Tobin zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe von mindestens 21 Jahren im Falle Kluk verurteilt. Im Dezember 2008 wurde er nochmals für den Mord an Hamilton zu einer lebenslangen Haft von mindestens 30 Jahren und für den Mord an McNicol zu einer lebenslangen Haft ohne Freiheitstrafe verurteilt. Somit dürfte er das Gefängnis nie mehr verlassen.
Zudem wird ihm auch eine Mordserie aus den Jahren 1968 und 1969 in Glasgow angelastet, der drei Frauen zum Opfer fielen. Das Phantombild des sogenannten „Bible John“ ist Tobin sehr ähnlich und er lebte zu dieser Zeit in Glasgow. Nach seinem Wegzug 1969 riss die Mordserie damals ab.
Autor: Jenny G., April 2014
Quelle: u.a. www.wikipedia.de