Aktuelle Infos:
NEU:
im Feb. 2023
im März 2022
im August 2020
im Feb. 2020
im Dez. 2019
im Juli 2019
im März 2019
Aktualisiert:
im Feb. 2023
Bericht Pommerenke
im Okt. 2021
Bericht Gacy
im August 2018
Bericht Schiffer
im Juni 2018
im Feb. 2018
Internet-Tipp:
Die Gemeinde der "Vereinigten Christuskirche" im kleinen texanischen Ort Weimar hatte sich am 2. Mai 1999 zum Sonntags-Gottesdienst eingefunden - aber weder der Pastor noch
seine Gattin erschienen. Sie lagen tot im Pfarrhof - ermordet mit einem Vorschlaghammer.
Das Pastorenehepaar zählte zu den mindestens 15 Opfern, die zwischen 1997 und 1999 auf brutalste Art umgebracht, ausgeraubt und zum Teil auch vergewaltigt wurden - an weit voneinander entfernten
Tatorten in drei US-Bundesstaaten, die jedoch alle eine spezielle Gemeinsamkeit aufwiesen: Sie lagen in der Nähe von Eisenbahnstrecken.
Die Spur des Täters aufzunehmen, war ungemein schwierig: Es handelte sich um einen Serienmörder, der als blinder Passagier irgendwo auf Güterzüge stieg, an anderen Orten planlos wieder hinuntersprang
und aus augenblicklichem Impuls tötete: Sei es aus Lust, sei es, weil er Geld brauchte. Seine Mordwerkzeuge: Revolver, Hammer, Messer, Knüppel oder die bloßen Hände. Zu seinen Opfern zählten u.A. ein
studentisches Liebespaar, eine 87-jährige Witwe, eine Ärztin und ältere Bewohner eines Wohnwagens in einer einsamen Gegend. Schnell erhielt er den Namen "Eisenbahnmörder", und er zählte zu den zehn
meistgesuchten Personen auf der Liste des FBI.
Nach einer wochenlangen Großfahndung nach dem letzten Mord stieß man auf den 46-jährigen Angel Maturino Resendez, einen illegalen Einwanderer aus Mexiko, der seit 1998 mindestens acht Mal von Beamten
der Einwanderungsbehörde gefasst und in seine Heimat abgeschoben worden war. Dennoch gelang es Resendez, jahrelang kreuz und quer auf Güterzügen durch Mexiko, die USA und Kanada zu reisen.
Schließlich ließ er der Polizei durch seine Familie ausrichten, er wolle sich stellen. Am 13. Juli 1999 marschierte der Serienkiller, begleitet von zwei Brüdern, zwei Schwestern und einem Pfarrer, in
El Paso von mexikanischer Seite aus über die internationale Brücke und ergab sich Beamten des US-Grenzschutzes. Gutachter erklärten, Resendez habe sich bei seinen Morden wie ein Engel Gottes gefühlt.
Er selbst sagte: "Ich glaube nicht an den Tod."
Resendez wurde zum Tode verurteilt und am 27.06.2006 im Staatsgefängnis von Huntsville/Texas durch die Giftspritze hingerichtet.