Francisco del Junco

geb. 1958

Land: USA

aktiver Zeitraum: 1995 - 1996

Morde: 4

del Junco, Francisco

Am 01.08.1995 fand man die farbige und drogenabhängige Gelegenheits-Prostituierte Vida Hicks (43) erschlagen neben einer Eisenbahnlinie. Der Täter hatte zusätzlich versucht sein Opfer zu verbrennen. Aufgrund des völlig verdreckten Tatorts war es den Ermittlern nicht möglich Spuren zuzuordnen.

Nur 2 Wochen später, knapp 200 m vom ersten Tatort entfernt, wurde das zweite Opfer, Diane Nealns (44), entdeckt. Auch sie war farbig und drogenabhängig. Die Polizei vermutete nun einen Serienmörder, da sich die Fälle eindeutig glichen.

Das dritte Opfer, Sheryl Lee Ray, wurde nur 16 Wochen später erschlagen auf einem Friedhof aufgefunden. Wieder wurden keine Spuren gefunden. Der Täter schien die Frauen unter dem Vorwand sie für Sex anzuheuern anzusprechen und brachte sie dann dazu sich währenddessen umzudrehen, also ihm den Rücken zuzukehren. So konnte er ohne Gegenwehr zuschlagen. Seine Waffe führte er stets mit sich und nahm sie auch wieder mit.

Diesmal jedoch wurde Ray mit dem Täter gesehen. Aufgrund einer Zeugenaussage konnte ein Phantombild erstellt werden, doch der Täter konnte vor dem vierten Mord nicht gefasst werden.

Der vierte Mord geschah in einer verlassenen Tankstelle. Janice Cooks (37) wurde bäuchlings aufgefunden. Diesmal jedoch konnte ein Schuhabdruck sichergestellt werden.

Alle Opfer waren farbig, drogenabhängig und gingen der Prostitution nach. Alle wurden in Brand gesetzt. Alle Tatorte lagen in einem Umkreis von 2 km. Unter diesem Aspekt befragte die Polizei alle in diesem Gebiet ansässigen Prostituierten. Eine dieser Frauen war 2 Monate vor dem ersten Mord von einem Mann angegriffen worden, der Ähnlichkeit mit dem Phantombild aufwies. Kurz darauf erkannte die Frau den vermeintlichen Täter auf der Straße und rief die Polizei. Der Mann hieß Francisco del Junco, war mit dem Fahrrad unterwegs und hatte einen gefüllten Benzinkanister dabei.

Del Junco stammt aus Kuba und wird von seinen Arbeitskollegen als zuverlässig und liebenswert beschrieben. Bei einer Hausdurchsuchung finden die Ermittler die Schuhe, die mit dem Abdruck in der Tankstelle übereinstimmen. Er wird verhaftet.

In seinem Verhör sagt er aus, er höre die Stimme einer Priesterin, die immer wieder sagte, er sei nutzlos und solle töten. Er tötet Vida Hicks, doch die Stimmen hören nicht auf. Also tötet er weiter. Für seinen nächsten Mord hatte del Junco sich vorgenommen, der Leiche den Kopf abzutrennen, in dem Glauben, er sei somit endlich erlöst. Zu diesem Mord kommt es nicht mehr.

2003 erst wird ihm der Prozess gemacht.


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