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Dzhumagaliev (geb. 1952) gilt als einer der gefürchtetsten Serienkiller und größte Kannibale, den die ehemalige Sowjetunion je hervorbrachte. Der aus Kirgisien stammende Mann
wurde schon 1980 erstmals mehrerer Taten überführt. Als er im Haus seiner Eltern (bei Almaty in Kasachstan) von Bekannten dabei überrascht wurde, wie er die Leiche einer jungen Frau ausbluten ließ,
meldeten sie es der Miliz. Der damals 28-jährige Dzhumagaliev, der besonders durch seine Zahnprothese aus Weißmetall auffiel, hatte die Frau zuvor vergewaltigt, mit einem
Jagdmesser getötet und ihr anschließend Kopf und Hände abgetrennt. Das Blut der Frau, welches er in einer Schüssel auffing, trank er.
Nach ersten Ermittlungen fand die Miliz heraus, dass D. auch noch für eine Reihe weiterer Morde verantwortlich war. So führte er die Ermittler zu den Überresten von sieben
weiteren ermordeten Frauen. D. wurde noch im gleichem Jahr in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Der Todesstrafe entging er, nachdem die Gutachter ihm vor Gericht eine Geistesstörung
(Schizophrenie) attestiert hatten. Noch in Haft versuchte der körperlich sehr kräftige und gebildete D. sich mehrmals das Leben zu nehmen.
1989 sollte D. in eine andere Einrichtung für geistesgestörte Straftäter verlegt werden. Dabei konnte er aber fliehen und tauchte für die erste Zeit in der Millionenmetropole
Moskau unter. Die russischen Behörden gaben zu dieser Zeit nie öffentlich zu, dass D. auf der Flucht sei, verfolgten in aber länderübergreifend weiter. Auch kehrte er wieder in seine Heimat nach
Kasachstan zurück, wo er wie zuvor in Moskau, zahlreiche alleinstehende Frauen vergewaltigte und brutal ermordete. Er trug ständig in seinem Rucksack ein Beil und verschiedene Messer mit sich herum
und drehte das Fleisch seiner Opfer zu Hause durch einen Fleischwolf, um eine Art Maultaschen davon herzustellen. Häufig lud er auch Freunde und Bekannte zum Essen ein und bot seinen ahnungslosen
Gästen seine Mahlzeiten an. Die damals in dem Fall ermittelnden Behörden gehen davon aus, dass D. in diesem Zeitraum mindestens 2 Frauen pro Woche tötete.
1991 wurde D. in Fergana, Usbekistan schließlich erneut gefasst und in eine geschlossene Einrichtung eingewiesen. In den Wirren der Perestroika gelang es aber seiner Schwester
den behandelnden Arzt zu bestechen und er wurde nach nur 3 Jahren wieder in die Obhut seiner Familie entlassen.
Zurück in seiner Heimat, hatten nun alle Angst vor dem geistesgestörten D., was darin gipfelte, dass sogar Bäuerinnen, die früh außer Haus mussten, um Polizeischutz baten. Selbst
D's Mutter bekam langsam Bedenken und schloss ihren Sohn oft tagelang im Haus ein. Die Bewohner bespuckten und beschimpften D. und er flüchtete schließlich in die Berge und hauste in primitivsten
Unterschlupfen. Das bestochene Gutachten des Arztes war inzwischen aufgeflogen und die Jagd der Behörden auf ihn ging weiter.
Im Frühjahr 1995 wurde D. durch einen Soldaten inhaftiert, nachdem er stark alkoholisiert versuchte über den Zaum eines Regierungsgebäudes zu klettern. Anhand von
Fahndungsplakaten konnte man ihn als "Kolja der Menschenfresser" oder auch “Metallgiftzahn“, wie die Medien ihn nannten, identifizieren und endgültig inhaftieren.
Als Erklärung für seine Morde gab Dzhurmongaliev an, dass sein tiefer Hass auf Frauen, die er das "weibliche Geschwür der Gesellschaft" nannte, ihn zu den Taten getrieben hätte.
Es wird vermutet das er bis zu 100 Morde in seinem Leben verübte. Nikolai Dzhurmongaliev wurde laut einigen Quellen hingerichtet, bestätigt wurde dies jedoch nie.
Autor: mordsee