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Anfänglich hatte man den Arztsohn Kaspars Petrows in 5 Mordfällen verdächtigt, die in Riga in den Jahren 2002 und 2003 verübt wurden. Bei der späteren Untersuchung fand die
Polizei heraus, dass Petrows mehr als 20 ältere Frauen umgebracht hat. Alle seine Opfer waren allein stehende, ältere Rentnerinnen
Seine Vorgehensweise war folgende: Er beobachtete auf dem Postamt oder auf dem Markt ältere Frauen, anschließend machte er ihre Bekanntschaft und gewann ihr Vertrauen, etwa indem er half, ihre
Einkaufstaschen nach Hause zu tragen. Eine andere Variante um Zugang in die Wohnung zu erhalten war, sich als Gasmann auszugeben, welcher den Gaszähler ablesen müsste. Petrows nutzte dann die
Unachtsamkeit seiner Opfer aus und erwürgte sie mit einem mitgebrachten Handtuch. Danach legte er seine Opfer ins Bett und richtete sie so her, als ob sie schlafen würden.
Seine Beute war meistens ein wenig Bargeld, Konserven und manchmal auch Schmuck. Die Polizei bezifferte den Wert der gestohlenen Sachen auf etwa 35.000 US Dollar.
Die Verbrechen von Petrows wurden nur durch Zufall entdeckt: Als die Polizei Fingerabdrücke in einer der Wohnungen eines Opfers fand, wurden diese mit der Zentralkartei verglichen. Petrows war dort
wegen einiger geringerer Eigentumsdelikte bereits erfasst worden. Am 3. Februar 2003 wurde Kaspars Petrows verhaftet.
In dem darauf folgenden Prozeß wurde er am 13. Mai 2005 wurde wegen 13 dieser Morde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.