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Leszek Pekalski wurde am 12. Februar 1966 in einem Dorf im Norden Polens namens Osieki geboren. Er war das Ergebnis einer Vergewaltigung seiner Mutter. Pekalski beansprucht
den zweifelhaften Ruhm für sich, wahrscheinlich einer der größten Serienmörder unserer Zeit zu sein. Indizien gab es genug: In Pekalskis Bettkasten fand man blutbefleckte Büstenhalter und Schlüpfer,
die er seinen Opfern abgenommen hatte. Jahrelang zog Pekalski seine blutige Spur.
Sie zieht sich durch ganz Polen, vom Ostseestrand bei Danzig bis nach Niederschlesien. Die Opfer waren verschiedenen Geschlechts und Alters, stammten aus den unterschiedlichsten sozialen Milieus,
waren oft genug nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.
Pekalski wurde im Untersuchungsgefängnis zum Medienstar. Nur für Schokolade - dazu Kaffee und Pornohefte - war das er bereit, Interviews zu geben. Glaubt man dem 57 Seiten langen Geständnis, das der
Mörder in Zelle Nr. 53 des Gefängnisses von Slupsk in 130 Tagen niederschrieb und mit Tatortskizzen belegte, dann hat er zwischen 1982 und 1992 40 Menschen umgebracht.
Doch Pekalski spielte mit den Beamten Katz und Maus. Er widerrief seine Geständnisse jeweils einen Tag später, machte aus Tatortbesichtigungen abwechslungsreiche Ausflüge. Die Anklage basierte fast
ausschließlich auf den Geständnissen des Täters. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte, denn das Sammeln von Beweisen und Auswerten von Spuren wurde stark vernachlässigt. 17 Morde kamen
schließlich zur Anklage. Ferner 3 Überfälle, bei denen die Frauen überlebten, eine von ihnen grausam verstümmelt. Bei der Verhandlung offenbaren sich Ermittlungsfehler, Spuren waren vernichtet und
Beweismaterialien nicht gesichert worden, Protokolle und Aussagen waren verschwunden.
Pekalski wurde am 9. Dezember 1996 schließlich doch noch verurteilt - schuldig gesprochen für einen Mord. Er erhielt 25 Jahre Haft.