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Der am 17.08.1929 geborene Egon Heidenberger hatte im Zeitraum von 1980-1984 mindestens 4 - wahrscheinlich sogar ca. 10 Menschen ermordet. Der Prozess gestaltete sich damals
besonders schwierig, da man bis dato keine einzige Leiche eines Opfers aufgefunden hat.
Am 02.02.1984 wurde Heidenberger, der zuvor schon mehrfach wegen gewerbsmäßigen Betrug und Heiratsschwindel vorbestraft war, verhaftet, als man ihm eine frühere Geschäftsverbindung mit dem seit 1980
verschwundenen Walter Sassmann nachweisen konnte.
Im Laufe des mehrjährigen Prozesses gestand Heidenberger einige Morde, widerrief jedoch immer alle Geständnisse kurz darauf wieder. Was den Verbleib der Leichen betrifft, gab Heidenberger ebenfalls
mehrere verschiedene Versionen Preis. Zum Einen hätte er sie in Fässer einbetoniert und im Traunsee versenkt, zum Anderen hätte er sie auf einer Großmülldeponie verscharrt, etc. Jedenfalls alle groß
angelegten Suchaktionen nach seinen Opfern blieben bis zum heutigen Tage ohne jegliches Ergebnis. Obwohl man ihm keinen Mord zu 100% nachweisen konnte, wurde er schließlich zu lebenslanger Haft
verurteilt.
Bei folgenden vier Personen konnte man eine Geschäftsverbindung zu Heidenberger unmittelbar vor ihrem Verschwinden nachweisen: Walter Sassmann (Geschäftsmann aus Wels), Adolf Handl (Geschäftspartner
von Heidenberger selbst), Miloslav u. Milojko Petronijevic (Schmuggler aus dem ehemaligen Jugoslawien). Bei weiteren 5-6 Personen, welche im damaligen Zeitraum ebenfalls verschwanden, nimmt man bis
heute eine Täterschaft Heidenberger an. Es war ihm jedoch diesbezüglich nicht das geringste nachzuweisen, außer dass er in einigen Fällen Teilgeständnisse ablegte, mit den Personen in Verbindung
gestanden zu haben, dies jedoch auch immer wieder widerrief.
Anders als bei den meisten Serienmördern, welche meist aus psych. Störungen, Geisteskrankheit und Leidenschaft töten, war bei Heidenbergers einziges Motiv Habgier. Wie dieses Personen verschwunden
sind bzw. umgebracht wurden und wo ihre Leichen verblieben, wird Heidenberger wohl mit in sein Grab nehmen. Er wurde inzwischen aus der Haft entlassen, da er an Krebs im Endstadium leidet.
Autor: Markus Brunner