Paul Bernado & Karla Homolka

"Ken und Barbie Mörder"

geb. 1964 & 1970

Land: Kanada

aktiver Zeitraum: 1990 - 1992

Morde: 3

Bernado, Paul & Homolka, Karla

Karla Leanne Homolka wurde als Karla Leanne Teale am 4. Mai 1970 Port Credit, Ontario, Kanada geboren. Als 17jährige lernte sie Paul Bernado kennen. Homolka, die unschuldig aussehende Tochter eines polnischen Immigranten, hatte Paul Bernardo geheiratet, als er ihr schon gestanden hatte, dass er der gesuchte Sexverbrecher sei, der Frauen in der Umgebung von Toronto vergewaltigte.

Am 23. Dezember 1990 stahl die Tierarztgehilfin auf der Arbeit ein Beruhigungsmittel. Karla Homolka bot ihrem Mann als Weihnachtsgeschenk die Jungfräulichkeit ihrer jüngeren Schwester Tammy an. Bernardo versetzte ein Getränk mit einem Beruhigungsmittel für Pferde und vergewaltigte die schlafende 14jährige anal und vaginal. Seine Frau nahm die Tortur ihrer Schwester auf Video auf. Jedoch war die Dosis so stark, dass Tammy Homolka sich übergab und an ihrem Erbrochenen erstickte.

Am 15. Juni 1991 wurde die 14-jährige Leslie Mahaffy von dem Paar entführt. Sie wurde in ihr Haus verschleppt und mehrere Tage lang von beiden vergewaltigt und gefoltert. Bernardo erwürgte sie schließlich. Später zerstückelte er die Leiche. Ihr in Zement eingegossener Leichnam wurde einige Wochen später im Lake Gibson aufgefunden.

Am 16. April 1992 wurde die 15jährige Kristen French entführt. Auch sie wurde mehrere Tage lang von beiden vergewaltigt und gefoltert und dann von Bernardo erwürgte. Ihr Leichnam wurde 2 Wochen später in Burlington, Ontario nack in einem Straßengraben entdeckt. In allen drei Mordfällen machte das perverse Paar Videoaufnahmen von den Vergewaltigungen und den Folterungen.

Als 1993 Paul Bernado gegenüber seiner Frau gewalttätig wurde, ging Karla zur Polizei. Es begann einer der spektakulärsten Prozesse Kanada.

Im September 1995 wurde der arbeitslose Buchhalter Paul Bernardo wegen Mordes und Vergewaltigung zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Ein DNA-Test brachte ihn endlich mit den vorangegangenen Vergewaltigungen in Verbindung. Er gestand die Vergewaltigung von 14 weiteren junger Frauen. Die Polizei geht aber noch von weiteren Morden aus, jedoch konnten sie nie nachgewiesen werden.

Seine Frau und bereitwillige Helferin Karla Homolka wurde am 5. Juli zu 12 Jahren Haft verurteilt. Das milde Strafmaß stieß auf größtes Unverständnis in der Bevölkerung. Doch kaum war der Pakt rechtskräftig und Homolka verurteilt, kamen die Videobänder zum Vorschein, die bewiesen, dass sie nicht das verängstige Opfer eines gewalttätigen Ehemannes war, die bei den Verbrechen nur mithalf, um nicht selbst getötet zu werden. Denn so hatte sie sich dargestellt. Die Bänder zeigten, dass Karla Homolka willig und lustvoll mitgewirkt hatte. Die Entführung von „Sexsklavinnen“ war, wie sich später herausstellen sollte, ihre Idee. Aber da war es schon zu spät, denn der Deal ihrer Anwälte war nicht mehr rückgängig zu machen.

Im Juli 2005 war es dann soweit: Nach 12 Jahren wurde Karla Homelka entlassen. Im Gefängnis hat sie Psychologie studiert und Französisch gelernt. Mit 35 Jahren konnte Karla Homolka nun ein neues Leben anfangen, bekam 2007 einen Sohn und lebt nun mit ihrem jetzigen Ehemann auf der
westindischen Insel Guadaloup.

Die Opfer von Bernado & Homolka

Verfilmung:

"Karla" (2006)


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