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Nahezu ein halbes Jahrhundert dauerte die Schreckensherrschaft der italienischen Mörderin Trufania. Trufania war eine Giftmischerin aus Neapel, die zwischen dem 17. und dem
18. Jahrhundert für den Tod mehrerer 100 Menschen verantwortlich war. Neben den von ihr selbst begangenen Giftmorden half sie zahlreichen unglücklichen oder untreuen Ehefrauen, ihre unliebsamen
Gatten loszuwerden.
Die legendäre Giftmischerin wurde 1653 in Italien geboren. Ihren vermutlich ersten Mord beging sie im Alter von 16 oder 17 Jahren. Trufanias Tatmotiv war Haß auf Männer, und in Neapel hatte ihr
Handel mit "Aqua Trufania" oder dem "Manna des heiligen Nikolas von Bari" Hochkonjunktur. Ihre Mittel waren so begehrt, dass Trufania europaweit Abnehmer hatte. Nachdem so viele Männer gestorben
waren, dass der Vizekönig von Neapel eigens eine Ermittlungseinheit aus Abgesandten aufstellen ließ, um die Todesfälle aufzuklären, kam man ihren Machenschaften schließlich auf die Spur.
Trufania flüchtete in ein Kloster, wo die 66jährige sich durch das Asylrecht sicher fühlte. Als der Konvent ihre Auslieferung verweigerte, ließ der Vizekönig von Neapel 1719 seine Truppen gewaltsam
in das Kloster eindringen. Trufania wurde in den Kerker geworfen und verhört. Neben 600 Morden gab sie auch die Namen einiger Kundinnen preis, was zur Folge hatte, dass zahlreiche Frauen wegen Mordes
hingerichtet wurden.
Trufania selbst wurde zum Tode durch Erdrosseln verurteilt und 1723, im Alter von 70 Jahren, mit der Garotte öffentlich hingerichtet.